Nun folgt der zweite Teil unserer spannenden Familiensafari durch Namibia mit vielen unvergesslichen Erfahrungen für die ganze Familie, wunderschöne Natur und tollen Tiererlebnissen, denn als nächstes Ziel stand der Etosha Nationalpark auf unserem Reiseprogramm.
Auf dem Weg aus dem Damaraland Richtung Nordosten hielten wir kurz bei der Toshari-Lodge, um das hauseigene, zahme Erdmännchen zu bestaunen.
An riesigen Giraffen und Herden von Zebras vorbei ging es weiter in den Etosha Nationalpark, wo wir an den Wasserlöchern erste schöne Tierbeobachtungen machen konnten. Am späten Nachmittag fuhren wir wieder aus dem Park hinaus und erreichten schließlich unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage, das Taleni Etosha Village. Unser Haus-Zelt lag mitten im Busch und so konnten wir vom Bett aus direkt in die Wildnis gucken.
Schon um kurz vor 6 klingelte am folgenden Morgen der Wecker, denn wir wollten heute früh auf spannende Safari durch den Nationalpark gehen. Wir fuhren einen Rundweg mit zahlreichen Wasserlöchern ab. Zebraherden, Strauße und Springböcke kreuzten unseren Weg und auch viele verschiedene Vögel gab es zu bestaunen.
Als wir gegen Mittag das Halali Camp ansteuerten, um dort ein Picknick zu machen, begegneten wir noch ein paar Löwinnen. Auch die hauseigenen Wasserlöcher sowie den Rundweg des Camps sahen wir uns bei der Gelegenheit an. Viele Giraffen kamen bei der Weiterfahrt nah an unser Auto heran und zu guter Letzt entdeckten wir ein einsames Spitzmaul-Nashorn und kreisende Geier. Am Nachmittag ging es wieder zurück zu unserem Taleni Camp, wo sich die Kinder gleich im Pool erfrischten. Nach dem Abendessen endete dieser erlebnisreiche Tag unserer Familiensafari mit einer spannenden Nachtwanderung.
Mitten im Busch wachten wir am nächsten Tag auf und fuhren nach dem Frühstück wieder voller Erwartung in den Etosha Nationalpark, den tierreichsten Nationalpark in Namibia. Heute hatten wir wieder viel Glück und sahen Zebraherden, Riesentrappen, Chamäleons, Löwinnen, Giraffen, Schakale, Antilopen und viele andere Tiere. Danach mussten wir erst einmal unser Auto tanken und bekamen vom Tankwart den Tipp, dass ganz in der Nähe ein großer Löwe träge unter einem Baum liegen sollte – und genau so war es auch.
Am Nachmittag verließen wir recht früh den Park und machten uns auf den Weg zum Etosha Safari Camp, das durch seine vielen urigen Accessoires und Dekorationen mit einem tollen Flair aufwartete. Die Kinder plantschten im Pool bis es zum Abendessen mit Tanzeinlage am Lagerfeuer ging.
Nach einem ausgiebigen Frühstück brachen wir erneut in den Etosha Nationalpark auf und erlebten gleich einen weiteren Höhepunkt unserer Namibia Familiensafari, denn wir konnten zwei seltene weiße Breitmaul-Nashörner beim Trinken an einem Wasserloch beobachten. Während der Fahrt setzte unser Auto einmal in einem Schlagloch auf und mit einem platten Reifen fuhren wir langsam zum nahe gelegenen Halali Camp, um einen Reifenwechsel vorzunehmen.
Wir fuhren über das Namutoni Camp sowie das Lindequist Tor wieder hinaus aus dem Nationalpark und zu unserer Unterkunft für die heutige Nacht, dem Onguma Bush Camp, das traumhaft und nur mit Fackeln beleuchtet in der Natur lag. Wir bezogen unser geräumiges Familienzimmer und genossen zum Abschluss des Tages ein Abendessen mit Blick auf das hauseigene beleuchtete Wasserloch.
Am nächsten Morgen schliefen wir gemütlich aus und vertrieben uns den Vormittag damit, in Ruhe alle Annehmlichkeiten des Onguma Bush Camps zu nutzen. Die Kinder spielten viel in dem großen Spieleraum der Unterkunft und fütterten die Fische im Wasserloch, wo immer wieder Antilopen zum Trinken vorbeischauten. Nachmittags machten wir einen Ausflug zu mehreren exklusiven und sehr schön mitten in der Natur gelegenen Camps der Onguma-Gruppe mit eigenen Wasserlöchern. Gegen Abend kamen wir zum Bush Camp zurück, machten uns kurz frisch und gingen früh Abendessen, da wir noch eine Nachtsafari machen wollten.
Wir hatten erneut riesiges Glück und sahen einen jungen Leoparden im Busch liegen.
Die nächste, recht kurze Tagesetappe unserer Familiensafari brachte uns zur gemütlichen Ghaub Gästefarm. Bevor wir unser geräumiges Zimmer mit wunderschönem Rundumblick bezogen, gab es noch einen leckeren Willkommenstrunk für die ganze Familie.
Nachmittags wurden wir auf eine Naturrundfahrt durch das Farmgelände mitgenommen und erfuhren vom sehr freundlichen Manager Mica viel Wissenswertes über die Tiere dort, die Natur und die Geschichte.
Die Kinder spielten noch ein wenig, bis es schließlich Zeit zum Abendessen war. Den Abend ließen wir am gemütlichen Feuer bei einem guten Weißwein ausklingen und schwelgten schon jetzt in den schönen Erinnerungen der vergangenen Reisetage.
Über Kombat fuhren wir am folgenden Morgen zu unserer nächsten Unterkunft in der Nähe der Waterberg Region. Am Nachmittag erreichten wir schließlich unsere Safari Lodge und wurden mit einem leckeren Fruchtgetränk herzlich begrüßt. Später nahmen wir an einer Sundowner-Pirschfahrt teil, die sich dann eher als beeindruckende Naturrundfahrt entpuppte. Das Abendessen nahmen wir auf einer schönen Dachterrasse zu uns. Bevor wir müde ins Bett fielen trafen wir noch Vorbereitungen für den anstehenden Geburtstag unseres jüngsten Kindes am nächsten Tag.
Morgens weckten wir das Geburtstagskind mit einem Ständchen und nachdem alle Geschenke ausgepackt waren, frühstückten wir gemeinsam. Danach standen einige Aktivitäten auf dem Programm. Nach einem kleinen Snack und einem kurzen Mittagsschläfchen unternahmen wir am Nachmittag eine gemütliche Wanderung in der Umgebung. Diese war auch für die Kinder sehr spannend hatte allen viel Spaß gemacht. Zum Abendessen gab es heute unser erstes Braaifleisch vom Grill.
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg zu unserer letzten Unterkunft, dem Elegant Farmstead in der Nähe von Okahandja bei Windhoek. Unterwegs hielten wir in Otjiwarongo, um eine Krokodilfarm zu besuchen. Hier gab es die großen Nilkrokodile und Schlangen zu sehen und die Kinder durften Schildkröten und Kaninchen füttern.
Als Snack wurde ein Krokodil-Burger serviert, bevor die Fahrt schließlich weiterging zum schönen Elegant Farmstead. Nachdem wir unser Zimmer bezogen und die Sachen ausgepackt hatten, machten wir uns frisch für das Abendessen.
Auch der neue Tag fing entspannt und ruhig mit einem gemütlichen Frühstück an. Wir genossen den Tag in der Unterkunft mit dem schönen Garten und die Kinder waren beeindruckt von den unzähligen Schmetterlingen, die bunt um sie herumflatterten.
Am Nachmittag unternahm der besonders freundliche Jack eine spannende Naturrundfahrt mit der ganzen Familie. Im Geländewagen ging es kreuz und quer durch den langen Trockenfluss Otjisazu und es gab viel zu entdecken. Mit Ferngläsern und Kameras ausgestattet bestaunten wir die verschiedensten Wildtiere des Farmgeländes und lasen im Sand Fußspuren der Tiere.
Abends gingen wir müde und zufrieden in unser Zimmer und ließen die Eindrücke des Tages langsam ausklingen.
Nach einem reichhaltigen Muttertags-Frühstück packten wir am folgenden Morgen schweren Herzens unsere Sachen und fuhren weiter Richtung Windhoek, um den letzten Reisetag zu genießen. Wir nutzten die Zeit, um die nahe gelegene Amkela Lodge zu besichtigen und in Namibias Hauptstadt letzte Besorgungen zu erledigen.
Anschließend ging es zum Internationalen Flughafen. Dort gaben wir unseren Mietwagen zurück und checkten für unseren Heimflug ein. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge hieß es nun für uns Abschied nehmen von Namibia. Wir konnten es alle kaum glauben, wie schnell doch die letzten Wochen vergangen waren. Doch anstatt Adieu hieß es auf Wiedersehen, denn für uns stand schnell fest, dass wir auf jeden Fall erneut Namibia mit unseren Kindern bereisen werden.