Kapverden – Bezaubernde Klänge & kreolische Lebensfreude

Neben den spektakulären Landschaften auf den gebirgigen Inseln, den schönen Stränden auf den flachen Sandinseln und der herzlichen und gastfreundlichen Bevölkerung mit kreolischer Lebensart gibt es eine weitere wichtigen Besonderheit auf den Kapverden: die Musik.

Sie ist allgegenwärtig, und ein Leben ohne Musik ist auf dem Archipel einfach unvorstellbar. Eine Aluguer-Fahrt ohne Musik? Nein! Sie klingt in Kneipen, Bars und Restaurants. In Läden, auf der Straße und am Strand. Auf Festen und Feiern sowieso. Zwar wird auch Musik aus dem Ausland gespielt – neben Pop und Rock vor allem Klänge aus Brasilien und der Karibik – aber hauptsächlich geht es um die eigene Musik, die sehr beliebt ist. Es ist unglaublich, wieviele verschiedene Musikstile es in diesem kleinen Land mit nur einer halben Million Einwohner gibt. Faszinierend ist auch, wieviele Menschen musizieren – professionell oder als Hobby.

Die wichtigsten Musikformen möchten wir Ihnen gerne vorstellen. Die bekannteste ist die Morna, eine gefühlvolle und melancholische Richtung, die teilweise an den portugiesischen Fado erinnert. In den Texten geht es fast immer um die Sorgen und Träume der Kapverdeaner; um die Sodade, das kapverdische Lebensgefühl, das vor allem die Sehnsucht der Emigranten nach der Heimat und der zu Hause gebliebenen an ihre im Ausland lebende Verwandtschaft zum Ausdruck bringt.
Die bekannteste Vertreterin der Morna war Cesaria Evora, die die kapverdische Musik weltweit bekannt gemacht hat. Die „barfüßige Diva“ und „Königin der Morna“, wie sie oftmals genannte wurde, hat zahlreiche Studioalben veröffentlicht und erhielt für Ihr Album „Voz d’amor“ sogar einen Grammy, die höchste Musikauszeichnung der Welt. Ihre internationalen Konzerttourneen brachten sie auch regelmäßig in den deutschsprachigen Raum. Als sie im Dezember 2011 starb, war das ganze Land tagelang in Trauer. Ihre letzte Ruhe fand sie in ihrer Heimatstadt Mindelo. Inzwischen wurde der internationale Flughafen São Vicentes nach ihr benannt. Das männliche Pendant heißt Bana, oftmals als „Botschafter der Kapverden“ bezeichnet. Als er im Juli 2013 starb, war wieder das ganze Land in Trauer.

Ganz anders ist die Coladeira. Sie wird zwar teilweise von den gleichen Saiteninstrumenten wie die Morna gespielt, ist aber fröhlich, schwungvoll sowie rhythmisch und lädt zum Tanzen ein. Hier kommt die Lebensfreude der Kapverdeaner zum Ausdruck; die Texte spielen eher keine große Rolle.

Sind Morna und Caldeira landesweit typisch und beliebt, ist der Batuko auf der Hauptinsel Santiago von großer Bedeutung, bei dem die afrikanischen Wurzeln der Kapverden zum Ausdruck kommen. Beim Batuko geht es um eine Mischung aus Trommeltanz und Sprechgesang, ausgeführt von Frauen. Afrikanisch angehaucht ist auch eine weitere Musikform namens Funana, die ebenfalls sehr rhythmisch ist und bei der Akkordeon und ein längliches Metallstück, auf dem der Musikant mit einem Messer kratzt, zum Einsatz kommen.

Die traditionelle Musik spielte und spielt zweifelsohne eine führende Rolle auf den Kapverden. Beliebt ist aber auch das moderne Zouk, vor allem bei den jüngeren Menschen des kleinen Landes. Zouk entstand auf den Karibikinseln Martinique und Guadeloupe und ist heute auch auf dem afrikanischen Kontinent und auf den Kapverden bekannt. Die bekannteste Band der elektronischen Klänge mit Bass, E-Gitarre und Schlagzeug ist Splash, die in Rotterdam zu Hause ist und bei vielen Musikproduktionen mit von der Partie ist.

Neben Cesaria Evora und Bana haben sich zahlreiche weitere Musiker einen Namen gemacht. Eine der bekanntesten Sängerinnen ist die 1975 in Lissabon geborene Lura, deren kapverdische Songs durch portugiesische Musik, Jazz und Soul beeinflusst sind. Ihren Durchbruch schaffte sie 2004 mit dem Album „Di Korpu ku Alma“. Mit „M’bem di fora“ und „Eclipse“ folgten zwei weitere großartige Alben. Weitere wichtige Sängerinnen sind Mayra Andrade, Sara Tavares und Nancy Vieira. Auf der männlichen Seite sei an erster Stelle Tito Paris erwähnt. Der in Mindelo geborene Sänger, Komponist und Gitarrist lebt seit langer Zeit in Lissabon und betreibt dort auch das Restaurant „Casa da Morna“, in dem er oftmals live spielt. Von Tito Paris stammen einige bekannte Hits. Nicht weniger wichtig ist der in Paris lebende Künstler Teofilo Chantre, der nicht nur Songs für seine eigenen Alben komponiert. So hat er z.B. einige Songs für Cesaria Evora geschrieben. Weitere erwähnenswerte Künstler sind Tcheka, Bau und Boy Gé Mendes.

Ein besonderes Erlebnis ist es, wenn man eines der großen Musikfestivals des Landes live miterleben kann. Jedes Jahr im Mai lädt in der Hauptstadt Praia das Festival Praia da Gamboa am gleichnamigen Strand zu einem Besuch ein. Hier treten zahlreiche Künstler der Kapverden, Brasiliens und Angolas auf. Im August steht dann São Vicente mit dem Baía das Gatas-Festival auf dem Plan, wo nationale und internationale Stars die Gäste mit traditioneller und moderner Musik verzaubern. Auf der Insel gibt es am Strand von Santa Maria im September ein Festival, bei dem Zouk im Mittelpunkt steht.

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Azoren, Kapverden, Madeira & São Tome
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