Waren Sie schon mal in Vietnam? Das südostasiatische Land ist ein Land voller Kontraste und immer eine Reise wert! Herzliche Menschen, wunderschöne Landschaften, moderne Städte neben traditioneller Lebensweise und unzählige Traumstrände machen eine Reise nach Vietnam zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Wer eine Vietnamreise plant, sollte sich im Vorfeld auch über die Sitten und Bräuche in Vietnam informieren. Vieles ist anders als in „westlichen“ Reiseländern. Damit die eigene Vietnamreise keine bösen Überraschungen bereithält, lohnt es sich, die Sitten und Bräuche in Vietnam einmal näher zu betrachten.
Traditionelle Musik Vietnams
Vietnam ist ein Land vieler verschiedener Nationalitäten. Entsprechend vielfältig ist auch die traditionelle Musik. Dabei haben jedes Volk und jede Provinz ihre eigenen Musikstile und -instrumente. So gibt es z.B. das To rung aus Bambusröhrchen, das Dan da aus Steinplatten und -stangen, verschiedenste Blasinstrumente, Blattinstrumente, Trommeln und Zupfinstrumente mit nur einer Saite.
Die traditionelle Musik Vietnams muss wie in vielen anderen Ländern der Erde auch, zunehmend moderner, elektronischer und Popmusik weichen. Junge Vietnamesen können sich immer weniger für die Musik ihrer Vorfahren begeistern. Um die traditionelle Musik nicht verloren gehen zu lassen, startete die vietnamesische Regierung ein Programm zu deren Erhalt und ließ alte Stück in westlicher Notation aufschreiben und neu vertonen. Diese „moderne Volksmusik“ wird heute regelmäßig in TV und Radio gespielt.
Feste und Feiertage in Vietnam
Die meisten der vietnamesischen Feste haben ihren Ursprung im benachbarten China, erhielten aber im Laufe der Zeit eine eigene, vietnamesische Note. Insofern orientieren sich die Termine der einzelnen Feiertage auch am chinesischen Mondkalender. Häufig sind die Feste und Feiertage in Vietnam religiösen Ursprungs und sind voller Mythen und Legenden. Zudem beziehen sie sich oft auf den Wechsel der Jahrezeiten. Feste für Götter, Geister, Ahnen, herumirrende Seelen und familiäre Ereignisse wie Geburt, Hochzeit und Tod sind ein fester Bestandteil im vietnamesischen Festtagskalender. Viele dieser Feste und Feiertage in Vietnam wurden von der kommunistischen Regierung verboten. Umgekehrt wurden dafür Feiertage wie den 1. Mai, den Tag des Lehrers oder den Frauentag etabliert. Seit 1986, als die Regulierungen von der Regierung wieder gelockert wurden, leben die alten Feste und Rituale wieder auf.
Verhaltensregeln in Vietnam
Wer als Reisender in Vietnam unterwegs ist, sollte sich auch entsprechend verhalten. Asiatische Länder sind bekannt dafür, dass hier besonderer Wert auf die Form gelegt wird. In Vietnam ist es zum Beispiel wichtig, die Form zu wahren und nicht zu schnell die Geduld zu verlieren. Auch wenn es mal zu Verzögerungen mit längeren Wartezeiten oder anderen Problemen kommt, sollte man stets ruhig bleiben. Auch auf die Kleidung wird Wert gelegt. Badesachen sollten wirklich nur am Strand oder Pool getragen werden. Andernorts sind sie fehl am Platz. Die Schuhe sollte man stets ausziehen, wenn man einen Tempel oder ein Haus betritt.
Manche Menschen in Vietnam reagieren empfindlich, wenn sie ungefragt fotografiert werden. Erkundigen Sie sich also vorher mit einem netten Lächeln – meistens werden Sie die Erlaubnis dann auch erhalten. Verzichten Sie dabei am besten auf übermäßiges Gestikulieren, da dies als grob und unhöflich erachtet wird. An militärischen Gebieten wie bspw. Flughäfen ist das Fotografieren generell nicht erlaubt. Wie auch in anderen Ländern Süd- Ostasiens, berühren Sie die Menschen nicht auf dem Kopf, da dieser spirituell als höchster Teil des Körpers angesehen wird.