Namibia ist wunderschön, Namibia ist ein Dorf?

Nach der Ankunft am frühen Sonntag morgen im noch verschlafenen Windhoek bestätigte uns die Aussage von Herrn Wolfermann, Windhoek sei ein Dorf, aber dass ganz Namibia ein Dorf sein kann, wurde meinem Mann und mir erst später klar.

Schon die ersten Tage waren wir von vielfältigen Natureindrücken z. B. Köcherbaumwald, Fish River Canyon und von der Weite und Einsamkeit dieses Landes begeistert, auch dass wir fast allein auf weiter Flur auf diesen Pisten fuhren, weniger aber begeisterte uns unsere Reifenpanne 100 km vor Aus. Der Reifen wurde dort nach namibischer Präzision preiswert geflickt.

(glücklicherweise war’s nur einer, hatten in Südafrika auch schon zwei Reifen auf einmal platt).  So konnten wir eine wunderschöne, aber lange Tagesfahrt Richtung Sossuvlei über die Alternativroute C27, wo uns Strauße, Oryx, Springböcke und Schakale zum Anhalten und staunen zwangen, fortsetzen. Wir erreichten die wunderschöne Namib Desert Lodge, dort war unser Quartier für 3 Nächte gebucht Nach dem vorzüglichen Abendessen am zweiten Abend setzten wir uns in die gemütlichen Sessel zwischen den Pools.

Das Paar, das dort auch gemütlich plauderte, sprach den gleichen Dialekt wie wir. Nachdem wir sie angesprochen hatten, stellte sich heraus, dass sie von einer benachbarten Stadt kamen. Wie sich weiter aus dem netten Gespräch ergab, waren wir nicht nur Landsleute, hatten nicht nur beide über Terra-Vista gebucht, nein… wir staunten nicht schlecht, wir Frauen waren auch noch Kolleginnen. (Da ich auf einer Filiale arbeite und sie erst ca. 2 Jahre im Betrieb ist, kannten wir uns vorher nicht). Sie, J. erzählte mir, dass ein anderes Kollegenpaar A. und R. von uns (die ich wiederum kannte) zur Zeit ebenfalls in Namibia sein müsste. Schon am nächsten Tag auf unserer Weiterfahrt Richtung Küste nach Swakopmund bei einem Halt am Vogelfederberg, von wo man einen einmaligen Blick von aufgetürmten gigantischen Steinblöcken über Steppe und Wüste genießen kann, habe ich diese beiden anderen Kollegen dann zufällig getroffen.

Es standen in dieser Einsamkeit 3 Autos und die Insassen zweier davon waren Kollegen, ist das nicht irre? Ich war von der Weite und schieren Unendlichkeit Namibias fasziniert und informiert, dass ich jedoch mittlerweile 3 meiner Kollegen im Abstand von 2 Tagen dort treffe…diese Eventualität wurde bei den Reisevorbereitungen nicht in Erwägung gezogen. Dies sollte jedoch nicht unser einziges Zusammentreffen sein. Was später noch zu meinem Nutzen war…

Nach den faszinierenden roten Dünen von Sossuvlei war unser nächstes Ziel Swakopmund. Dort waren wir wieder in vertrauter Zweisamkeit unterwegs, jedoch was ich nicht wusste, die Kollegin J. und die Kollegen A. und R. sind sich dort begegnet. Zufällig auch noch im Gästehaus Intermezzo. (geschah über verschiedene Veranstalter). Die kühlere Küstenregion und die vorgelagerte atemberaubende Wüstenlandschaft verlassend ins Landesinnere Richtung Damaraland, führte uns in eine Region, wo viele Mopanebäume das Grün der Landschaft bestimmten. Dort durften wir inmitten dieser Natur einen schönen Bungalow im Lehmhausbaustil bei bestem Service beziehen.

Als wir am nächsten Tag von unserer schweißtreibenden Tagestour zum versteinerten Wald, Twyfelfontein und Damara Living Museum zur Lodge zurückkamen, hatten wir unser Auto neben einem bekannten anderen Wagen abgestellt. (Übrigens fuhren wir, alle drei Paare einen Daihatsu Terios) Die Kollegen A. und R. vom Vogelfederberg hatten auch schon den Bungalow direkt neben uns bezogen. Schon wieder Zufall? Neben einer netten Unterhaltung bei einem Absacker an der Bar hatte unser Wiedersehen meinen Vorteil. Ich erfuhr vom Zusammentreffen der anderen beiden und da ich zwei Kleidungsstücke im Orangehouse, übrigens fast gegenüber des Intermezzo, in Swakopmund hängen gelassen hatte, konnte ich veranlassen, dass mir die noch dort verweilende Kollegin J. , diese Sachen mitbringt. (Wie praktisch)

Drei Tage später hat sie mir diese im Etosha-Village an unser Zelt gehängt. Wir hatten, diesmal wieder in anderer Kollegenkonstellation einen schönen gemeinsamen Abend und ich konnte mich für den Mitbringdienst so revanchieren. Bei dieser Gelegenheit erfuhren wir dann auch, dass die Kollegin J. mittags am Wasserloch im Etoscha NP wieder die anderen Kollegen A. und R. getroffen hatten und erfahren, dass diese im Camp innerhalb des Parks nächtigen. Bei unserer geführten Tour im Etosha NP mit Alloys (er ist übrigens BVB-Fan wie unser Sohn und hat inzwischen von uns ein Trikot zugeschickt bekommen) hatten wir das Glück früh morgens gleich 10 Löwen an einem Wasserloch zu beobachten.

Den Tipp gaben wir gerne an die begeisterten Löwenfans und Kleidermitbringer, Kollegin J. und Freund weiter und somit konnten wir uns nochmal am nächsten Tag an diesem Wasserloch, wieder bei 8 Löwen, zuwinken, denn mein Mann und ich mussten zur Weiterfahrt ins Otavi-Bergland den Park über Namutoni verlassen. Unsere zweitletzte Nacht auf einer wunderschönen Gästefarm hat schon ein wenig Aufbruchstimmung aufkommen lassen. Am nächsten Tag nur noch die beeindruckende Waterberg-Region mit Übernachtung in der Wabi Lodge. Schade! Dass die Kollegin J. ihre letzte Nacht wie wir, allerdings einen Tag später, auch in dieser Lodge verbringen würde, wussten wir aus unseren Gesprächen.

Aber dass wir uns nochmal treffen werden nicht… auf der Fahrt am Morgen des Abreisetags von der C 22 zur B1 Richtung Flughafen, mussten wir beim Einbiegen in die B1 wegen eines einzigen herannahenden Terios Vorfahrt gewähren, wer sass drin? Die Kollegin J. mit Freund auf ihrem Weg zur letzten Unterkunft. Nach einem kurzen Austausch und Hallo war dies aber nun der endgültige Abschied. Alle zusammen, im Sechserpack haben wir uns leider nie getroffen,das wäre witzig gewesen, aber nun ja, sooo klein ist Namibia doch wieder nicht. Diese Geschichte ist unglaublich aber wahr. Dieser nett, kleine Betriebsausflug war aber noch nicht ganz zu Ende. Die Kollegen A. und R. sind mit uns zusammen nach Hause geflogen, wo sich unsere Wege erst in Frankfurt auf dem Flughafen trennten. Kollegin J. reiste einen Tag später zurück. Ausser Kontakt über Geschäftsmail haben wir uns seitdem nicht wieder gesehen, na ja, wir sind ja auch nicht mehr in Namibia, wo man sich so leicht findet. Bleibt nur zu hoffen, dass wir uns bei der nächsten Betriebsversammlung unter sehr vielen Kollegen über den Weg laufen.

 

Spannende Reiseeindrücke und interessante Länderinformationen wecken weitere Reiseträume.
Das TerraVista-Team freut sich auf viele individuelle Kundenwünsche...

 

Ihre Vorteile
  • Individuelle
    Reise-Formen
  • Gezielte
    Reise-Planung
  • Hohe
    Qualität
  • Umfangreiches
    Experten-Wissen

Hallo, ich bin Marcel Rückels – Ihr persönlicher Reise-Experte.

Sie reisen, wir planen

  1. Wählen Sie, ob Sie per Telefon oder Video-Call beraten werden möchten und lassen Sie uns über Ihre Wünsche & Vorstellungen zu Ihrer Erlebnisreise sprechen.
  2. Basierend auf Ihren Bedürfnissen sowie unseren Erfahrungen & Empfehlungen planen bzw. schauen wir nach der passenden Reise für Sie.
  3. Gemeinsam realisieren wir Ihre Traumreise.
Termin vereinbaren & Wunschreise planen: